In der Herbstsitzung des Stormarner Kreistages kam auch der Jahresbericht der Stormarner Gleichstellungsbeauftragten Olbrich auf die Tagesordnung.
Dabei verstieg sich der Redner der CDU Fraktion, Maik Neubacher sich ganz erheblich im Ton. In einer erzreaktionären Rede, die er mit einem frauenfeindlichen Witz einleitete, verhöhnte er die Gleichstellungsbeauftragte regelrecht. Als Gipfel der Dreistigkeit nannte Neubacher, Frau Olbrich regelmäßig Frau Ulbricht, in Anlehnung an den ehemaligen DDR Politiker.
Der im höhnischen Grundton vorgetragene Redebeitag lief auf den Punkt hinaus, das Mann die Arbeit von Frau Dr. Olbrich nicht verstehen würde.
"Das ist einer der miesesten Redebeiträge, die ich je im Kreistag gehört habe. Es ist fast unglaublich, dass jemand im Jahre 2022 so etwas in einer Parlamentssitzung abzieht. Die CDU sollte sich mal sehr gründlich überlegen, wen sie in Zukunft Redebeiträge halten lässt. Frau Dr. Olbrich leistet ganz hervorragende Arbeit! In Fragen der Gleichstellung gibt sie wichtige Impulse und bringt die ganze Thematik mit viel Eifer und Kraft voran. DIE LINKE. dankt Frau Dr. Olbrich für ihre Arbeit und wünscht ihr viel Kraft und Geduld für die nächsten Jahre.
Und was Herrn Neubacher und seine Rede betrifft, kann Mensch nur hoffen, dass er geistig wenigstens ins Zwanzigste Jahrhundert kommt", sagte Hendrik Holtz; Mitglied im Jugendhilfeausschusses des Kreises Stormarn.