Bei bestem norddeutschem Wetter hatten sich am Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine zahlreiche Menschen versammelt, um Solidarität zu zeigen und ein festes Zeichen der Verbundenheit zu demonstrieren. Der Stadtverordnete Jens Wieck hatte das Fest gemeinsam mit dem Kultur- und Bildungszentrum um Tim Knackstedt organisiert.
In vielen beeindruckenden Redebeiträgen kam das Leid der Menschen in der Ukraine zur Sprache.
Auch Menschen aus der Ukraine, die in Bad Oldesloe Zuflucht gefunden haben, schilderten den schmerzhaften Verlust von Familienangehörigen, Freunden und dem eigenen Zuhause. Dabei wurde großer Dank für die Hilfe Europas ausgesprochen.
Aber auch kritische Stimmen kamen zu Gehör.
"Es kann nicht sein, dass Menschen zu den anstehenden Ostermärschen mit einer Forderung nach mehr Waffenlieferungen gehen. Das sind Friedensmärsche und auch dem Frieden muss bei aller Bestürzung eine Stimme eingeräumt werden", sagte Walter Albrecht vom Bündnis gegen Rechts.
"Wir müssen unsere volle Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zeigen. Wir müssen aber auch der Diplomatie ihren Platz einräumen!", erklärte Hendrik Holtz; Fraktionsvorsitzender der LINKSFRAKTION. Bad Oldesloe am Rande der Kundgebung.